Manuelle Lymphdrainage (MLD)
Lymphdrainage ist eine Therapieform der physikalischen Therapie.
Sie dient als Entstauungs- und Ödemtherapie bei geschwollenen Körperregionen von Kopf, Armen, Beinen und auch am Körperstamm. Diese entstehen durch Lymphabflussstörungen, wie bei einigen Tumorerkrankungen, können aber auch durch deren Therapie, wie Operationen, Bestrahlungen und Chemotherapie auftreten. Auch nach Verbrennungen, Morbus Sudeck, Verstauchungen, Zerrungen, Bänderrissen, anderen Operationen und vielem mehr wird die MLD angewendet.
Durch die kreisförmige Verschiebung der Haut wird die Flüssigkeit aus dem Gewebe in das Lymphsystem verschoben. Es soll keine Mehrdurchblutung, wie zum Beispiel bei einer Massage, fördern, sondern nur eine entstauende Wirkung des Gewebes erzielen und Entlastung für die Gefäße bringen.
Es wird auch zur Schmerztherapie vor und nach Operationen eingesetzt, um das geschwollene Gewebe zu entstauen. Der Patient spürt dabei eine Erleichterung, so dass häufig auf die Gabe von Schmerzmedikamenten verzichtet werden kann. Zusätzlich wird der Heilungsprozess gefördert, da das Gewebe besser durchblutet und entlastet wird.
Vor der Beginn der Therapie sind aber gewisse Kontraindikationen, also Umstände die gegen eine derartige Behandlung sprechen, abzuklären. Hierzu gehören :
- dekompensierte Herzinsuffizienz
- ausgeprägte Hypertonie
- akute Thrombosierung
- akute Infekte
- unklare Hautdiagnosen
Bei starken Lymphödemen wird zusätzlich auch eine Kompressionstherapie angewandt. Diese beginnt erst mit sogenannten Wicklungen und später mit speziell angefertigten Kompressionsstrümpfen oder Masken, hierunter ist dann eine intensivere Bewegungstherapie möglich.
Entwickelt wurde diese Form der Therapie vorwiegend in den 60er Jahren von Alois Vodder. Lange von den Krankenkassen als nicht anerkannte Therapieform geführt, wurde diese in den Jahren 1972-73, unter strengen Ausbildungsbedingungen, etabliert. Eine gleichwirkende Behandlungsform für Ödeme war vorher nicht bekannt.
Nur Physiotherapeuten, Masseure und Ärzte, mit einer Zusatzausbildung an zugelassenen Ausbildungsstätten (180 Unterrichtstunden und Abschlussprüfung), haben die Erlaubnis diese Therapieform zu praktizieren. Außer in Deutschland und Österreich ist diese Therapie weitgehend unbekannt.
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